BlogKommentar zum Wirtschafts­nobelpreis an Armutsforscher

19. Oktober 20192
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Am 14. Oktober 2019 haben Abhijit Banerjee, Esther Duflo und Michael Kreme den Wirtschafts­nobelpreis für experimentellen Ansatz zur Bekämpfung der globalen Armut gewonnen.

Die drei Forscher*innen bekämpfen Armut mithilfe von Experimenten unter wissenschaftlicher Begleitung. Dabei versuchen sie die lokalen Bedingungen mit einfließen zu lassen und dann die erfolgreichen Maßnahmen in größerem Rahmen umzusetzen.

Mich persönlich inspiriert dieses pragmatische und lösungsorientierte Engagement, denn wie Abhijit Banerjee, Esther Duflo und Michael Kreme möchte auch ich aktiv den offenen Dialog mit den Bobinger*innen suchen. Gemeinsam kommen wir nämlich auf die besten Lösungen für uns vor Ort!

Ich bin gespannt auf Ihre Meinung!

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/nobelpreis-wirtschaft-armutsforscher-1.4639607

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von Lukas Geirhos

Stadtrat für Bobingen und seine Ortsteile Siedlung, Straßberg, Burgwalden, Reinhartshausen, Waldberg und Kreuzanger

2 comments

  • L.

    26. Oktober 2019 at 20:37

    Hallo Herr Geirhos,
    Können Sie mir den Zusammenhang zwischen der Erforschung von Armut in Entwicklungsländern (beispielsweise die Auswirkung von medizinischer Versorgung auf das Verhalten der Menschen) und der Bobinger Bevölkerung/Kommunalpolitik erläutern?
    Ich freue mich von Ihnen zu hören.

    Reply

    • Lukas Geirhos

      28. Oktober 2019 at 20:39

      Hallo L.,

      zuerst einmal möchte ich mich für Ihren Kommentar bedanken.

      In meinem Kommentar zum Wirtschaftsnobelpreis habe ich schon angedeutet, dass ich es inspirierend finde, wie pragmatisch die drei Forscher Abhijit Banerjee, Esther Duflo und Michael Kreme die Armut erforschen. Nämlich indem sie sich am Brennpunkt vor Ort direkt mit den Menschen zusammensetzen.

      Der zentrale Punkt für mich ist der experimentelle Lösungsansatz, den die Nobelpreisträger*innen verfolgen:

      1) Zuhören
      2) Lösungen in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort erarbeiten
      3) Anwendung und Test der Lösungsansätze
      4) Wissenschaftliche Bewertung des Erfolgs
      5) Umsetzung in größerem Maßstab

      Das finde ich spannend und soll zu einem wichtigen Bestandteil meiner Politik werden. Aus meiner Sicht kann man diese preisgekrönte Art und Weise zu arbeiten nicht nur auf die Armutsforschung anwenden, sondern auch als Leitfaden für viele andere Herausforderungen heranziehen. So gesehen könnte man sagen, dass die drei Forscher*innen in dieser Hinsicht Vorbilder für mich sind. Ich denke wir sind uns einig, dass es schlechtere Vorbilder als Nobelpreisgewinner*innen gibt.

      Aus der Ferne ist es schwierig, die tatsächlichen Gründe und Emotionen der Menschen vor Ort zu verstehen. Viele spekulieren vom hohen Ross und mit einer natürlicherweise voreingenommenen Sichtweise über die „richtigen“ Lösungen. Genau das ist der Kernpunkt meines Kommentars.

      Wir sind alle das Produkt aus unseren Erfahrungen und unserer Umgebung. Diese persönlichen Erfahrungen prägen uns auch in unseren Meinungen. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass unser Denken und unsere Lösungsansätze häufig begrenzt sind. Aus meiner Sicht wäre es falsch mit unserer rein persönlichen und subjektiven Sichtweise bestimmte Problem anzugehen, da sie von vornherein einige möglicherweise wichtige Dinge außer Acht lassen.

      Darum möchte ich den Bobinger*innen ganz bewusst mit offenen Ohren gegenübertreten. Ich möchte Ihre Sichtweisen und Ideen kennenlernen. Mit Ihnen möchte ich an frischen Ideen arbeiten und nach der Bürgermeisterwahl im März 2020 umsetzen. Denn ich denke unsere Heimatstadt Bobingen ist es wert, weil wir dort leben.

      Deshalb freue ich mich auf Ihre Stimme bei der Bürgermeisterwahl im März 2020.

      Schöne Grüße,

      Lukas Geirhos

      Reply

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