Soziales, Vereine & Kultur

Wir müssen alles daran setzen unser Aquamarin und die Freibad-Landschaft zu erhalten. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht mag so manches gegen den Neubau eines Hallenbades sprechen, aber was wäre Bobingen ohne Aquamarin. Weiterhin muss es in Bobingen möglich sein, dass Kinder schwimmen lernen, Schüler*innen den Schwimmunterricht besuchen und Familien im Aquamarin ein attraktives Freizeitangebot vorfinden.

Die Attraktivität könnte durch noch mehr Angebote im sportlichen Bereich wie Aquagymnastik, Aquajogging, Aquacycling, aber auch durch Open-Air-Veranstaltungen, Themenabende u.v.m. gesteigert werden. Ziel muss es sein eine Bäderlandschaft zu schaffen, die auf optimalen energetischen Standards den Bedürfnissen der Bürger*innen entspricht. Ein vorher festgelegter Kostenrahmen muss dabei zwingend eingehalten werden.

Wir werden die Integration von Menschen mit Behinderung im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt vorantreiben, indem wir ihnen Teilhabe am öffentlichen Leben durch behindertengerechte Fußwegabsenkungen und barrierefreien Zugang zu öffentlichen Gebäuden ermöglichen. Davon profitieren auch unsere älteren Mitbürger*innen mit Rollator und Familien mit Kinderwagen. Ein großer Schritt in diese Richtung ist der von den Bobinger GRÜNEN geplante Senioren- und Behindertenfahrdienst. Es gibt bereits ein rollstuhlgerechtes Fahrzeug im Bobinger Carsharing, das von unserem grünen Urgestein Fred Theiner zur Verfügung gestellt wurde und das sich für den Fahrdienst optimal eignet. Gemäß dem Motto “Bürger fahren Bürger” wird hier Senioren und Behinderten ein hohes Maß an individueller Mobilität ermöglicht.

Wir stehen für Chancengerechtigkeit und Gleichberechtigung. Nur so können wir langfristig ein friedliches Miteinander erhalten. Dafür müssen wir bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen. Denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Voraussetzung für soziale Teilhabe. Längst sind bezahlbare Wohnungen auch in Bobingen Mangelware. Deshalb muss die Kommune hier weiter investieren und innovative Formen des Zusammenlebens umsetzen. TinyHouses, Generationenwohnen und Genossenschaftswohnungen bieten ein großes Spektrum an neuen Möglichkeiten. Alternative Wohnformen für alle Altersgruppen sollen von der Kommune initiiert und finanziert werden. Zukünftiger Wohnraum kann nicht nur durch Ausweisung von Neubaugebieten am Ortsrand entstehen, sondern muss zwingend auch durch Nachverdichtung in der Innenstadt erfolgen. Bauliche Nachverdichtung und grüne Innenentwicklung sollten dabei kein Widerspruch sein. Mehr Wohnraum bedeutet nicht zwingend weniger Natur. Bestehendes Grün erhalten – z.B. durch ein finanziell gefördertes Baumpflegekonzept durch die Kommune – ist nur eines von vielen Beispielen für aktiven Naturschutz.

Außerdem dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass Bobingen einen stetig steigenden Bedarf an seniorengerechten Wohnformen hat. Auch hier muss die Kommune Anreize schaffen und offen für Neues sein.

In Bobingen engagieren sich Bürger*innen in über hundert Vereinen ehrenamtlich und leisten hervorragende Arbeit. Sie sind die Grundlage für ein vielfältiges und friedliches Zusammenleben in unserer Stadt. In der heutigen Zeit ringen Vereine mit Problemen wie Rückgang der aktiven Mitglieder, immer weniger engagierten Jugendlichen und einer voranschreitenden Überalterung.

Jetzt wird es Zeit ausgetretene Pfade zu verlassen und Synergien zu nutzen. Die Bobinger GRÜNEN wollen hier zusammen mit den Vereinen neue Wege gehen. Wir wollen den Vereinen eine Plattform für gemeinsame Aktionen bieten. Bei einem “Tag der Vereine” können z.B. alle Vereine ihre Aktivitäten präsentieren.

Ein gemeinsamer Vereinstreff, der von allen genutzt werden kann, bietet gerade für kleinere Vereine, die kein eigenes Vereinsheim haben, ganz neue Möglichkeiten. Dazu würden sich Liegenschaften der Stadt, wie die Alte Mädchenschule, oder leerstehende Gewerberäume in der Innenstadt anbieten. Hier muss aus Sicht von uns Grünen die Kommune eine Vorreiterrolle einnehmen.

Bobingen ist eine florierende Stadt, die aktuell wieder Neubaugebiete entwickelt. Jetzt ist der richtige Augenblick, an die künftig benötigten Kindergartenplätze und Klassenräume zu denken, um nicht wie in der Vergangenheit, von einem zusätzlichen Platzbedarf überrascht zu werden. Die Ausstattung unserer Schulen muss zeitgemäß aufgerüstet werden, um für kommende Generationen bestmögliche Bedingungen zu schaffen. Die Betreuung in den Nachmittagsstunden und Schulferien muss dringend weiter ausgebaut werden.

Neben dem Engagement von jungen Leuten in Vereinen wünschen wir uns auch eine Einbindung in die aktive Gestaltung der Stadt. Deshalb möchten wir Ihnen im Rahmen eines Jugendbeirats die Möglichkeit bieten aktiv anzupacken, damit ihr Bobingen und die Ortsteile Siedlung, Straßberg, Burgwalden, Reinhartshausen, Waldberg und Kreuzanger nach euren Wünschen formt. Auch ein klares Budget nur für Jugendliche unterstützen wir gerne.

Viele großartige Bobinger Künstler*innen bereichern unser Leben mit Musik, Theater, Gemälden und Skulpturen. Aber meistens findet Kultur nur in geschlossenen Räumen statt und kostet Eintritt. Wir wollen Kunst einem breiteren Publikum zugänglich machen und dafür auch den wunderschönen Singoldpark, der sich wie ein grünes Band durch Bobingen schlängelt, als erlebbaren und begehbaren Kunstraum entwickeln.

In Zukunft soll es auch im Singoldpark kulturelle Highlights wie Konzerte und Kleinkunst, oder Ausstellungen geben. Eine weitere Möglichkeit sind niederschwellige, kostengünstige Sportangebote für alle Bürger*innen. Yoga, Chi Gong, Meditation, aber auch Lauftreffs für alle Altersgruppen sind nur ein kleiner Teil dessen, was möglich ist.

Es ist uns ein großes Anliegen, Migranten in Bobingen freundlich aufzunehmen und in unser gesellschaftliches Leben einzubinden. Bobingen hat sich in der Vergangenheit schon durch ein harmonisches Zusammenleben mit Menschen mit Migrationshintergrund aus verschiedensten Kulturen hervorgetan, was wir gerade in diesen schwierigen Zeiten nachdrücklich unterstützen. Auch setzen wir uns dafür ein, dass Menschen aller Kulturen und Religionen friedlich und respektvoll miteinander umgehen.